Natz Posted October 5, 2012 Share Posted October 5, 2012 (edited) Nachdem ich seit vier Jahren keinen Motorsport mehr betrieben habe, war wohl die Sehnsucht doch zu groß......... Nachdem jetzt alles "Amtlich" ist, möchte ich euch von meinem geplanten Abenteuer hier kurz Berichten. Kurze Vorgeschichte: Mein Freund ( hat ne KFZ-Werkstatt ) und ich hatten schon lange den Wunsch mit dem Auto mal etwas Verücktes anzustellen. Am Anfang diesen Jahres bin ich dann über den Sender DMAX auf eine Charity-Rally quer durch Afrika aufmerksam geworden. Habe kurz mit meinem Freund geredet und dann war klar, da müssen wir mit. Nun ging es an die Vorbereitungen. Vernüftiges Fahrzeug suchen ( großer Geländewagen ) und diesen für die Wüstendurchquerung und für die überquerung des Atlasgebirges entsprechend umzubauen. Der Umbau der Technik hat nun fast 3 Monate in Anspruch genommen, aber nun fehlen nur noch die Beklebung, Dachgepäckträger und einige kleine Umbauten im Innenraum. Der Rest ist fertig, und bereits in verschiedenen Steinbrüchen und Sandgruben ausgiebig getestet. Nun sind wir Menschen noch auf Vordermann zu bringen. Als nächstes stehen die ganzen Impfungen ( Gelbfieber, Hepatitis, usw.) an. Hierzu werden wir wohl einen Tropenmediziner aufsuchen müssen. Die ganzen "Baustellen" im zusammenhang mit diesem Projekt ( Homepage, Sponsorensuche, Visum usw.) sind auch soweit alle Abgearbeitet. Nun kann´s LOSGEHEN Der Start der Rally DRESDEN - DAKAR - BANJUL findet am 09.02.2013 in Jagsthausen statt. Danach werden wir nachfolgend aufgeführte Strecke zurücklegen und laut meinen Berechnungen ( so Gott will ) am 01.03.2013 in der Hauptstadt von Gambia " Banjul" ankommen. Als gutes Omen habe ich den Rückflug bereits auf den 05.03.2013 gebucht ( somit müssen wir ja ankommen ). Da dies ja eine "Charity-Ralley" ist, werden wir unser Fahrzeug in Banjul zusammen mit den anderen Teilnehmer Versteigern, und der Erlös geht dann an soziale Einrichtungen ( Nursey-Schule, Health-Centre usw). Vor allem hat mich an der Sache die direkte Hilfe überzeugt, da wir den Erlös persönlich an die Einrichtungen und Menschen überreichen können, und somit wissen dass diese Hilfe 1:1 auch ankommt. Streckenverlauf: Dresden - Paris - Madrid - Algesiras ( Fähre nach Marokko) - Marakesch - Rabat - Dakhla - Nouakchott - Dakar - Banjul Während dieser Fahrt werden wir 2 Kontinente ( Europa-Afrika ), 7 Länder ( Frankreich, Spanien, Marokko, Mauretanien, West-Sahara, Senegal, Gambia ) sowie das Atlasgebirge und die Sahara durchqueren. Natürlich könnt Ihr unsere Aktivitäten auch auf unserer Homepage www.men-on-a-mission.de mitverfolgen. Nach unserer Rückkehr soll auch eine Reportage unserer "MISSION" im Fernsehen ( SWR ) ausgestrahlt werden. Den genauen Sendetermin werde ich rechtzeitig Bekanntgeben. Gruß Uwe ( Natz ) Edited October 5, 2012 by Natz Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
just sail Posted October 5, 2012 Share Posted October 5, 2012 Cool. Viel Spass und Erfolg bei Eurem Abenteuer Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
rubber duc Posted October 5, 2012 Share Posted October 5, 2012 Klasse alter...musste am 13.10. erzählen. Wünsche schon jetzt viel Freude bei diesem Abenteuer. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Maso Posted October 6, 2012 Share Posted October 6, 2012 Es gibt doch noch Abenteuer für echte Männer! So was steht auch noch mal an. Bin gespannt zu lesen was ihr erlebt! Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sven Posted October 6, 2012 Share Posted October 6, 2012 Super Sache, da bin ich echt neidisch auf euch. Ich wünsche euch schon jetzt, dass ihr viel Spass habt und gesund und wohlbehalten zurück kommen werdet. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
night1978 Posted October 6, 2012 Share Posted October 6, 2012 Dafür, dreifach DAUMEN HOCH Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dirk Posted October 6, 2012 Share Posted October 6, 2012 Also in etwa so: Uwe, das schreit nach mehr Infos beim !!! Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Natz Posted March 10, 2013 Author Share Posted March 10, 2013 Hallo Leute Ich bin wieder zurück aus Afrika. Nach 4 Wochen Sand, Staub und Hitze haben wir unsere Rallye-Fahrzeuge (zumindest Teilweise ) durch die Wüste bis nach Gambia gebracht, und dort für einen guten Zweck versteigert. Es sind insgesamt 98.000 Euro für die Hilfsprojekte zusammengekommen. Ein toller Erfolg. Zudem ist es ein unvergessliches Erlebnis mit einem Off-Road Fahrzeug durch die Sahara bis nach Schwarzafrika zu fahren. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Werde später auch noch ein paar Bilder hier einstellen, müssen aber erst noch gesichtet werden. Viele Grüsse Uwe ( Natz) Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Barni Posted March 10, 2013 Share Posted March 10, 2013 Herzlich Willkommen zurück und schön das ihr vor allem Gesund zurück seit. Bin gespannt auf Berichte, weist du schon wann das im Fernsehen ausgestrahlt wird ? Tolle Geschichte und Kompliment dafür !!!! Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sven Posted March 10, 2013 Share Posted March 10, 2013 Willkommen zurück in der Heimat. Schön zu hören, dass alles gut geklappt hat und ihr ohne Verluste an Mensch und Material zurück seit. Dann kann die neue Saison ja kommen Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Diavel #4 Posted March 10, 2013 Share Posted March 10, 2013 Welcome back und wir freuen uns schon auf die BILDER Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
NERO Posted March 10, 2013 Share Posted March 10, 2013 Welcome back und wir freuen uns schon auf die BILDER Da schließ ich mich dem Padi an. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
US522 Posted March 10, 2013 Share Posted March 10, 2013 Willkommen zurück... Ist ja politisch auch nicht ganz ohne gewesen die Strecke... Spiele schon seit längerem mit dem Gedanken die allgäu Orient mitzufahren... Fehlt aber derzeit noch an teammitgliedern. Gruß urs Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dennis Posted March 10, 2013 Share Posted March 10, 2013 He Uwe. Welcome back Alter. Schön das du wieder zurück bist. Trag dich gleich für den 7.4. ein. Da kannst dann ausführlich erzählen. Gruß Dennis Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
rubber duc Posted March 10, 2013 Share Posted March 10, 2013 Hey Uwe, willkommen in der Heimat. Bin auch mal gespannt auf deine Erlebnisse. Bis bald! Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Natz Posted March 11, 2013 Author Share Posted March 11, 2013 Willkommen zurück in der Heimat. Schön zu hören, dass alles gut geklappt hat und ihr ohne Verluste an Mensch und Material zurück seit. Dann kann die neue Saison ja kommen Na so ganz ohne Verluste an Material ging es dann doch nicht :-))) 1. In Marokko gab die Klimaanlage den Geist auf ( Wat für ne Schei***e ) 2. Im Atlasgebirge flog der Kühlerdeckel auseinander. 3. In Mauretanien verabschiedeten sich unsere Wassertemperatur und Öldruckanzeige. 4. In der Wüst kurz vor dem Senegal ging die Kaffeemaschine kaputt ( Wat für ne riesen Schei****e ). 5. Und im Senegal war dann der Kühlschrank am Ende. Aber unser Hyundai lief trotzdem wie ein Uhrwerk. Nur unser Komfort nahm auf der Fahrt ständig ab. Als Belohnung gabs dafür Sand, Sand, und nochmals Sand mit ein wenig Hitze und Trockenheit garniert. Und glaubt mir, wenn man dann in Gambia ankommt und das erste Einheimische, kalte, wohlschmeckende, erfrischendes, prickelndes JULBREW die Kehle hinabrinnen lässt, vergisst man dass es eigentlich nur eine schale Plörre ist. Gruß Uwe ( Natz ) Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sven Posted March 11, 2013 Share Posted March 11, 2013 Einheimische, kalte, wohlschmeckende, erfrischendes, prickelndes JULBREW die Kehle hinabrinnen lässt, vergisst man dass es eigentlich nur eine schale Plörre ist Da sieht man mal wieder, mit wie wenig Diavelfahrer zufrieden sind. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dirk Posted March 12, 2013 Share Posted March 12, 2013 Klar, Sven. Die ganze Kohle mußte ja für's Mopped herhalten ... Nee, Quatsch. Back to topic!!! Uwe, herzlich Willkommen zurück - ich freue mich auf Deine Erlebnisberichte am 07.04. in Kandel... Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Barni Posted March 21, 2013 Share Posted March 21, 2013 @ Uwe, es gab jetzt einen Interessanten Bericht im ZDF über die Rally, da ist ja ganz schön was zusammen gekommen. Das war bestimmt auch Finanziell ein ganz schöner Batzen den man selber tragen muss. Tolle Sache ! Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Natz Posted March 22, 2013 Author Share Posted March 22, 2013 Hallo Heinz je nachdem wieviel du in dein Fahrzeug Investieren möchtest, hat dass natürlich auch Auswirkungen auf das Gesamtbuget. Manche haben sich einen alten Golf II für 500,00 Euro gekauft und sind mit dem Losgefahren, andere haben einen Transporter LT 28 für 4.500,00 Euro nach Gambia gefahren. Ohne die Kosten für Fahrzeugbeschaffung war von den Organisatoren ein Betrag von ca. 2.500,00 Euro pro Person für die Rallye genannt. Das ist allerdings nur zu schaffen, wenn man wirklich die meiste Zeit auf Campingplätzen verbringt. Wenn man so wie wir gerne auch in schönen Hotels ist, treibt das natürlich die Kosten in die Höhe. Wenn ich mal einen Kassensturz mache, haben wir für 2 Personen und Fahrzeug mit allen Kosten ca. 11.000,00 Euro ausgegeben. Ziehen wir den Erlös unseres Fahrzeuges in Gambia in Höhe von 3.700,00 Euro ab, bleibt ein Betrag von ca. 7.300,00 Euro für die Reisekosten. Für 4 Wochen und 2 Personen empfinde ich dass für nicht allzu Teuer. Gruß Uwe (Natz) Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Ben Posted March 22, 2013 Share Posted March 22, 2013 Coole Aktion! Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Barni Posted March 22, 2013 Share Posted March 22, 2013 Hallo Heinz je nachdem wieviel du in dein Fahrzeug Investieren möchtest, hat dass natürlich auch Auswirkungen auf das Gesamtbuget. Manche haben sich einen alten Golf II für 500,00 Euro gekauft und sind mit dem Losgefahren, andere haben einen Transporter LT 28 für 4.500,00 Euro nach Gambia gefahren. Ohne die Kosten für Fahrzeugbeschaffung war von den Organisatoren ein Betrag von ca. 2.500,00 Euro pro Person für die Rallye genannt. Das ist allerdings nur zu schaffen, wenn man wirklich die meiste Zeit auf Campingplätzen verbringt. Wenn man so wie wir gerne auch in schönen Hotels ist, treibt das natürlich die Kosten in die Höhe. Wenn ich mal einen Kassensturz mache, haben wir für 2 Personen und Fahrzeug mit allen Kosten ca. 11.000,00 Euro ausgegeben. Ziehen wir den Erlös unseres Fahrzeuges in Gambia in Höhe von 3.700,00 Euro ab, bleibt ein Betrag von ca. 7.300,00 Euro für die Reisekosten. Für 4 Wochen und 2 Personen empfinde ich dass für nicht allzu Teuer. Gruß Uwe (Natz) Uwe, da hast du recht dann Relativiert sich die Summe natürlich und ich glaube die Eindrücke die du gesammelt hast sind vermutlich unbezahlbar. Ich finde man sollte so ein Abenteuer, wenn man es so nennen darf, einmal im Leben mit machen. Zumal am Ende noch was gutes dabei herum kommt. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Natz Posted March 22, 2013 Author Share Posted March 22, 2013 (edited) @ Heinz Ich denke so ein Abenteuer wird man nie Vergessen. Und es war trotz der Anstrengung doch ein riesen Spass mit dem Fahrzeug mal so richtig die Sau rauslassen. Fahren wo und wie du willst, keine Regeln beachten müssen, Offroadpisten bis zum Abwinken ( oder Achsbruch ) nen riesen Sandkasten zum Spielen und allerei Getier ( Kamele, Ziegen, Esel, Affen, Krokos und alle Arten von Schlangen ) zum durch die Wüste jagen. Was will "Man" mehr......... Anbei noch ein paar Bilder. Die hatte nur Apetitt auf den Fotografen Klein zieht Groß aus dem Sand Nun sieht unser "Kamel" schon etwas mitgenommen aus Ich glaube der war Satt..... oder doch nicht ?? Auch bei Beduinen lässt sich es Leben Der Käufer unseres "Kamels" Bürgermeister ( Warlord) von Serekunda Der Typ hat ca. 25.000 Man unter Waffen an der Grenze zu Mali. Er meint dass ist nur zur Sicherheit für seinen König. Wer`s glaubt..... Edited March 22, 2013 by Natz Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Desmo Donna Posted March 22, 2013 Share Posted March 22, 2013 Uwe, das war sicher ein eindrückliches Erlebnis und eine unvergessliche Reise. Aber eine Schlange um den Hals oder einen Alligatoren zu Füssen wäre mir zu viel. Ich war eben 2 Wochen im Westjordanland zu Fuss unterwegs. Habe auf den 150km auch einiges gesehen und erlebt. Die kleinen herzigen Schildkröten versteckten sich in ihrem Panzer, die Kamele trotteten gemütlich durch die Jerusalemwüste, die Schafe und Ziegen zogen mit den Hirten ihre Runden, die Esel waren nicht störrisch, der Skorpion verzog sich unter einen Stein und die Schlangen hörte ich nur rascheln, wollte gar keine sehen... Die Beduinenzelte in Afrika scheinen sehr luxuriös zu sein im Gegensatz zu den Zelten im Westjordanland und die Ausreden über die Bewaffnung der Leute scheinen überall gleich zu sein... Wie schätze ich doch meine kleine geordnete Welt und vor allem die Sauberkeit und das frische Wasser aus dem Hahn... Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Natz Posted March 23, 2013 Author Share Posted March 23, 2013 @ Eva Was bitte macht man (Frau) zu "Fuss"im Westjordan ??? War da nix mit Rädern und Motor ?? Also ich wollte für kein Geld der Welt durch die Sahara laufen. Ist mit unserem Auto schon anstrengend genug.... Dass mit der Cobra ist nicht so schwer. Solange Sie kein Ziel zum Fixieren hat, stößt sie auch nicht zu. Deshalb sollte sich der Fotograf auch immer leicht bewegen, damit sie Abgelenkt ist. Und Krokodile ( das waren keine Alligatoren ) sind wenn sie satt gefressen sind eigentlich ganz brave Tiere. Wenn man ein wenig aufpasst und sich richtig verhält kann man die sogar Kraulen. Dass spüren die aber nur, wenn du sie an der Seite kraulst, von oben braucht man wahrscheinlich eine Schaufel damit die das Spüren :-))) Unsere Skorpione konnten sich nicht unter Steinen verstecken, da gabs nur Sand. Deshalb haben die vermutlich Nachts unsere Schuhe als willkommene Abwechslung gesehen und haben es sich darin gemütlich gemacht. Deshalb, morgens immer die Schuhe ausklopfen. Leider sahen nicht alle Beduinenzelte so aus. Das war das einzige in dem wir Übernachtet haben, ansonsten haben wir unser Zelt vorgezogen. Aber sehr gastfreundlich sind die Beduinen auf jeden Fall. Überall wo wir welche trafen, wurden wir sofort zu einem Tee eingeladen. Aufgrund der Stammesunterschiede ( Mandika, Wolof, Ace, Peren usw.) zwischen Mauretanien, Senegal, Mali und Gambia ist es leider auch mit den Konflikten nicht einfach. Eigentlich weiß niemand so Recht warum man sich die Köpfe einschlägt, die wissen nur dass man es macht. Manche der Warlords wollen natürlich auch nur mehr Macht und Einfluss, manche auch nur mehr materielle Güter ( Autos, Geld und Waffen). Ich glaube dass ist bei allen Entwicklungsländer auf der Welt gleich. Erschreckend ist nur, wie wenig dort ein Menschenleben zählt. Eine Ziege oder Esel ist dort mehr wert als ein Mensch. Deshalb mein Fazit: Es war ein tolles Abenteuer, aber es geht doch nichts über das Good old Germany !!!!! Gruß Uwe (Natz) Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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